.0 von George Westermann in Braunschweig u. Berlin
Diercke, Schulatlas für höhere Lehranstalten
Große Ausgabe
156 Kartenseiten, Papierformat 22:36 cm. In Halbleder gebunden M. 1,—.
Diercke, Schulatlas für höhere Lehranstalten
Kleine Ausgabe
61 Kartenseiten nebst Heimatkarte, geb. M. 3,—.
Diercke, Schulatlas für die unteren Klassen höherer Lehranstalten
42 Kartenseiten nebst Heimatkarte und 16seitigem Text- und Bilderanhang, geb. M. 1,50.
Diercke, Atlas für Mittelschulen
57 Kartenseiten, kart. M. 2,—.
Lange-Diercke, Volksschulatlas
42 Kartenseiten nebst Heimatkarte und 16seitigem Text- und Bilderanhang, kart. M. 1,10.
Ausgabe für Halle a. S. und Umgegend, kart. M. 1,25.
Ausgabe für Magdeburg und Umgegend, kart. M. 1,25.
Ausgabe für Stettin und Provinz Pommern, kart. M. 1,25.
Ausgabe für die bayerischen Schulen, bearbeitet von
Dr. A. Oeistbeck, kart. M. 1,50.
Ausgabe für bayerische Volksschulen, kleine Ausgabe,
geheftet 60 Pf.
Ausgaben für das Rheinisch-Westfälische Industriegebiet,
für 11 verschiedene Bezirke, kart, je M. 1,35.
Sächsischer Schulatlas, Allgemeine Ausgabe, kart. M. 1,20.
Ausgabe für Dresden, kart. M. 1,50.
Württembergischer Schulatlas, Ausg. A., geh. M. 1,10.
--Ausg. B., kart. M. 1,85.
--Ausg. C., kart. M. 2,80.
Sonderausgaben:
Badischer Schulatlas, Ausg. A., kart. M. 1,30.
--Ausg. B., kart. M. 1,80.
Atlas für Berliner Schulen, kart. M. 1,40,
geb. M. 1,65.
Atlas für Hamburger Schulen, geb. M. 2,—.
Atlas für Altonaer Schulen, geb. M. 1,50.
Atlas für den Stadt- und Landkreis Harburg,
geb. M. 1,50.
Atlas für Lübecker Schulen, geb. M. 1,50.
Atlas für Kieler Schulen, geb. M. 1,50.
Atlas für die Schweiz, kart. M. 1,60, geb. M. 2,-
Lange-Diercke, Kleiner Volksschulatlas
17 Kartenseiten nebst Heimatkarte, geheftet 50 Pf.
Text- und Bilderanhang zu Lange-Diercke, Volksschulatlas
Zweite, stark vermehrte Auflage. Preis geheftet 40 Pf.
Uiercke, zur Heimatkunde der Provinz Schleswig-Holste
8 Kartenseiten, geheftet 60 Pf.
Diercke, Karten zur Heimatkunde der Provinz Brandenburg
8 Kartenseiten, geheftet 60 Pf.
Diercke, Karten zur Heimatkunde der Provinz Hannover
8 Kartenseiten, geheftet 60 Pf.
Diercke, Karten zur Heimatkunde der Provinz Schlesien
8 Kartenseiten, geheftet 60 Pf.
Diercke, Karten zur Heimatkunde des Reichslandes El saß-Loth ringen
8 Kartenseiten, geheftet 60 Pf.
Diercke, Karten zur Landeskunde vom Königreich Sachsen
8 Kartenseiten, geheftet 50 Pf.
Karten zur Landeskunde des Königreichs Württemberg
11 Kartenseiten, geheftet 80 Pf.
Karten zur Landeskunde des Großherzogtums Baden
11 Kartenseiten, geheftet 80 Pf.
Als Ergänzung zu den Dierckeschen Schulatlanten sind erschienen
Heimatkarten in Einzeldrucken
Doppelseitig, je 15 Pf., zu haben für die nachstehend verzeichneten Gebietsteile:
Provinz Ostpreußen
Provinz Westpreußen
Provinz Brandenburg
Provinz Pommern
Provinz Posen
Provinz Schlesien
Provinz Sachsen. H^kgtum Anhalt
Provinz Schleswig-Hmstein
Provinz Hannover
Provinz Westfalen. Fürstentümer
Waideck und Lippe
Provinz Hessen-Nasssu
Rheinprovinz
Königreich Bayern
Königreich Sachsen
Königr. Württemberg u. Hohenzollern
Großherzogtum Baden
Großherzogtum Hessen
Großherzogtümer Mecklenburg
Thüringische Staaten
Großhdrzogtum Oldenburg
Herzogtum Braunschweig
Keichsland Elsaß-Lothringen.
Ein Verzeichnis der Dierckeschen Schulwandkarten befindet sich auf de'
□ inneren Seite des hinteren Einbanddeckels.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Vorwort.
Oer vorliegende Atlas soll dem erdkundlichen
Unterricht mittlerer und oberer Stufen auf solchen
höheren Lehranstalten dienen, welche neben den
allgemeinen geographischen Verhältnissen
auch das Wichtigste über die Produktion
der verschiedenen Erdräume sowie ihre
Verkehrsverhältnisse, wenigstens soweit die-
selben für den Welthandel von Bedeutung sind,
in den Bereich näherer Betrachtung zu ziehen
wünschen.
Immer gewaltiger entwickelt sich heute die
alles durchdringende Macht der wirtschaftlichen
Verhältnisse und immer mehr greifen die Puls-
schläge der Weltwirtschaft selbst in unser ge-
samtes heimisches Erwerbsleben, die Grundlage
unserer materiellen Existenz, vielfältig maßgebend
ein. In stetig wachsender Ausdehnung werden
die großen Angelegenheiten des Wirtschaftslebens
mit seiner weltumspannenden internationalen Ver-
flechtung zugleich bestimmend für das ganze
gegenseitige Verhältnis und die Art der gegen-
seitigen Beziehungen der Kulturvölker. Wer da-
her mit einigem Verständnis in dieser unvergleich-
lich schaffenden, auf allen Lebensgebieten sich
schnell entwickelnden Zeit stehen will, wird un-
möglich vor dieser Gestaltung der Dinge den Blick
verschließen können.
Auch von den höheren Lehranstalten werden
darum mindestens diejenigen, die hauptsächlich
für praktische Berufsarten vorbilden sollen, sich
der Aufgabe nicht entziehen können, für die
Kenntnis und das tiefere Verständnis dieser Dinge
schon im Schulunterricht gewisse erste Grundlagen
zu schaffen, wie ja auch tatsächlich in den Lehr-
plänen dieser Anstalten bereits mannigfach hierauf
Rücksicht genommen ist. Diesen Anforderungen
o o
will der vorliegende Atlas tunlichst entgegen-
kommen und hierdurch wird wesentlich seine
Eigenart bestimmt.
Doch verbleibt darin immer das Hauptgewicht
bei der allgemeinen geographischen Erd- und
Länderkunde. Denn das ist auch für einen vor-
wiegend auf praktische Ziele gerichteten erdkund-
lichen Schulunterricht unerläßlich, da auch das
tiefere Eindringen in Produktions- sowie Handels-
und Verkehrsgeographie sich stets zunächst auf
einer gründlichen Kenntnis der allgemeinen geo-
graphischen Verhältnisse der verschiedenen Erd-
räume auf bauen muß.
Daß hierbei wiederum alles Vaterländische
in besonders starker Betonung hervortritt, bedarf
wohl keiner näheren Begründung. Im Gebiete
des Deutschen Reiches und seiner nächsten Um-
gebung will der Atlas auch über den engeren
Unterrichtsbedarf hinaus den Wünschen nach
speziellerer Orientierung dienen, um damit zu-
gleich die eingehendere Beschäftigung mit dem
Vaterlande überhaupt möglichst zu fördern.
Dagegen ist von der in Schulatlanten mehr-
fach beliebten Beifügung von Stadtplänen hier
gänzlich abgesehen, da für eine wirkliche Nutz-
barmachung derselben im erdkundlichen Schul-
unterricht kaum irgendwie Raum ist. Es erschien
daher richtiger, den verfügbaren Platz für Anderes
zu verwenden.
Über alles Übrige möge der Atlas selbst Aus-
kunft geben. Freundliche Bemerkungen für Ver-
besserungen u. dergl. (am besten zu richten „an
die Verlagshandlung von Velhagen & Klasing in
Leipzig“) werden stets erwünscht sein und die
sorgfältigste Prüfung finden.
Münster i. W. und Leipzig, im März 1903.
3 (4,0$)
Gaoffredcikt-inff^i Die Herausgeber.
für intematicnaie
Schtissuchforbchtktg
Braunschweig
-Bibäotfcek-
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Allgemeine Vorbemerkungen.
Die beiden Zeichenatlanten*) sind dazu bestimmt, für das Karten-
zeichnen im geographischen Unterricht eine bequeme Handhabe zu bieten.
Sie wollen demnach in dieser Hinsicht den gewöhnlichen Schulatlanten
als Ergänzung dienen, nicht aber dieselben irgendwie ersetzen oder auch
nur entbehrlich machen. Vielmehr ist dabei vorausgesetzt, dass im Unter-
richt das Zeichnen benutzt wird, um mit Hülfe desselben die Grundzüge
der Ländergestaltung sicherer erfassen und fester sich einprägen zu lassen,
während das genauere und speziellere Bild derselben der Wandkarte und
dem gewöhnlichen Atlas entnommen wird.
Zu diesem Behufe ist hier, und zwar in der für die Unterstufe be-
stimmten Ausgabe A natürlich in noch höherem Grade als in der für
Mittelstufen berechneten Ausgabe B, die Gestalt der Küstenumrisse wie
der Flüsse und Gebirge in thunlichster Vereinfachung gegeben und die
Stoffauswahl ganz auf das beschränkt worden, was auf den betreffenden
Stufen bestimmt einzuprägen nötig schien. Eine besondere Bücksicht musste
ausserdem stets darauf genommen werden, dass den einzelnen Kartenbildern
unter allen Umständen jenes „leer Scheinen" gewahrt würde, das für eine
gute und leichte Einprägung der Grundzüge so ausserordentlich wichtig ist.
Es schien besser, in einigen Fällen ein paar Einzelheiten wegzulassen, als
die Karten stofflich mehr zu belasten und dadurch ihre durchsichtige Ein-
fachheit und Klarheit zu beeinträchtigen.
Hinsichtlich der Auswahl des Stoffes stehen die Zeichenatlanten in
einer gewissen Beziehung zu der Schulgeographie von Prof. A. Kirchhoff
(7. Aufl., Halle a/S. 1887), welche sich in besonderem Masse des „Non
multa sed multum" befleissigt, sowie zu den Debes'schen Schulatlanten.
Sie können aber ebensogut auch neben jedem anderen Geographie-Leitfaden
*) E. Debes, Zeichenatlas, Ausg. A, zum Gebrauch im geograph. Unterricht
auf den Unterstufen, 8 Karten nebst entsprechenden Gradnetzblättern, 1887, Preis 50 Pf.
Derselbe, Ausg. B, zum Gebrauch im geograph. Unterricht auf den Mittel-
stufen, 2. umgearb. Auflage, 1837¡ 1. Abteilung: Erdteile, 6 Karten, Preis 25 Pf.;
2. Abteilung: Länder Europas, 11 Karten, Preis 45 Pf.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
Bestimmung der Masse für das Gradnetz.
9
Abstand der auszuziehenden Parallelkreise sowie d) derjenige der auszu-
ziehenden Meridiane auf dem obersten und dem untersten Parallelkreis
der Zeichnung zu nehmen ist.
a) Soviel es irgend angeht, grenze man das Gradnetz stets so ab,
dass auch die äussersten Teile der Zeichnung noch in vollen Gradnetz-
feldern liegen! Die Meridiane zähle man, da sich bei den bezüglichen
internationalen Verhandlungen gezeigt hat, dass die so wünschenswerte
Einheitlichkeit der Zählung nur auf Grund des Nullmeridians von Green-
wich zu erzielen ist, ausschliesslich nach dem letzteren, aber der Einfach-
heit halber nun auch im Sinne der Beschlüsse der 7. Generalkonferenz
der europäischen Gradmessung zu Rom (1883) und des Münchener Geo-
graphentages (1884) mit Weglassung der lästigen Unterscheidung von
östlicher und westlicher Länge fortlaufend von West nach Ost bis 360.
(Vgl. Vöries, üb. Hülfsm. u. Meffit d. geogr. Unten-. S. 19-2 f.)
b) Je engmaschiger das Gradnetz angelegt wird, um so grösser
ist an sich die durch dasselbe für eine gute und sichere Zeichnung ge-
botene Hülfe, weswegen ja eben die Kartographen ihre Kartenentwürfe
stets auf Grund ganz speziell ausgezogener Gradnetze machen. Für das
Kartenzeichnen in der Schule ist indes darauf Rücksicht zu nehmen, dass
nicht durch eine zu^ dichte^Anlage des Gradnetzes die übrige Zeichnung
verdunkelt wird und überdies durch das Ausziehen vieler Linien mehr
Zeitaufenthalt als nötig entsteht. Doch dürfen auf der andern Seite die
Gradnetzfelder auch nicht so weit genommen werden, dass die Zeichnung
davon zu wenig Hülfe hat. Werden die Zeichenatlanten benutzt, so müssen
stets dieselben Parallelkreise und Meridiane ausgezogen werden wie dort,
während der Massstab ein ganz anderer sein kann.
c) Welcher Abstand bei der Zeichnung für die auszuziehenden Parallel-
kreise zu nehmen ist, ist in jedem einzelnen Falle nach der Zahl der
letzteren und dem für die Zeichnung in Aussicht genommenen Räume zu
bestimmen; der entsprechende Abstand der Meridiane auf dem obersten
und dem untersten Parallelkreis wîrct dann nach dem gewählten Parallel-
kreisabstandtdüfch eine einfache Proportionsrechnung gefunden.
Soll z. B. Australien ìtébst den umliegenden Inseln von Neuguinea
bis Neuseeland auf einem Quartblatt gezeichnet werden, so ist zunächst
klar, dass das Blatt hier nicht hoch sondern quer zu nehmen ist. Er-
forderlich sind die Parallelkreise vom Äquator bis 50° s. Br.; dieselben
sollen von 10 zu 10 ausgezogen werden. Man misst die Länge einer der
beiden schmalen Seiten des Blattes, dieselbe beträgt etwa 16'/2 cm. Soll
die Zeichnung möglichst gross werden, so werden demnach hier für den
Abstand der Parallelkreise 3 cm zu nehmen sein, wobei dann für den
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Extrahierte Ortsnamen: Rom Ost Neuguinea Neuseeland
Ausführung des Gradnetzes.
15
man natürlich auch da, wo — wie bei Südamerika und Asien — das Gradnetz
sich auf beide Seiten des Äquators, aber auf der einen weiter als auf der
anderen erstreckt und demnach der Meridianabstand für letztere Seite ein-
fach, wie S. 11 f. gezeigt, von der Entfernung der Meridiane auf dem ent-
sprechenden Parallelkreis der anderen Halbkugel zu entnehmen ist.
Um übrigens bei dem Hinzuschreiben der Zahlen allen Irrungen vor-
zubeugen, gehe man dabei stets vom mittleren Meridiane und nicht etwa
von dem östlichen oder westlichen Rande aus. Ebenso bei dem hierauf er-
folgenden Ausziehen der Meridianlinien, welche, wenn das Gradnetz (wie
bei Afrika, Asien und Südamerika) den Äquator überschreitet, selbstver-
ständlich auf jeder Halbkugel für sich auszuziehen sind und demnach mit
Ausnahme des stets geradlinig herunter zu ziehenden mittleren Meridians
auf dem Äquator winkelig gebrochen werden.
Hier und da tritt der Fall ein, dass einzelne nördliche oder südliche *
Eandteile der Zeichnung doch aus Platz- und Massstabsrücksichten nicht
gut, wie oben S. 9 (a) als stets wünschenswert bezeichnet ist, noch in volle
Gradnetzfelder gebracht werden können. Dann zieht man, wie z. B. nach
Zeichenatlas B bei Skandinavien und Deutschland (Mitteleuropa) im Süden,
die Meridiane dort noch soviel, als erforderlich ist, über die äussersten
eingetragenen Parallelkreise hinaus. Aber es ist dann streng darauf zu
achten, dass die Abstände der Meridiane auch in solchen Fällen auf den
bezüglichen äussersten Parallelkreisen, für die sie eben berechnet sind —
also bei Skandinavien auf dem 56., bei Deutschland auf dem 46. Parallel-
kreis — und nicht etwa an dem betreffenden Rande des Blattes abge-
messen werden, für den ja doch, der veränderten geographischen Breite
entsprechend, schon wieder etwas andere (bei den obigen beiden Beispielen
grössere) Masse gelten müssten*).
Endlich kommt es auch öfters vor, dass — wie z. B. bei Australien,
Asien, Europa, Russland, Deutschland u. a. — in den höheren Breiten
der Zeichnung Meridiane gebraucht werden, für deren Fortführung bis in
die niedersten Breiten derselben der Platz fehlt, so dass ihre Endpunkte
nicht, wie die der übrigen Meridiane, auch auf dem dortigen Grenzparallel-
kreis (bez. dem Äquator) abgemessen werden können. So kann, wenn
man den Anweisungen der unteren Tabelle auf S. 13 folgt, bei Australien
der 110. und der 180., bei Asien mehrere der östlichen Meridiane (die auch
dort in den niedersten Breiten garnicht nötig sind) nicht bis zum Äqua-
tor ausgezogen werden u. s. w. In solchen Fällen zieht man zunächst
*) Überhaupt ist für das richtige Gelingen der Gradnetze die strenge Einhaltung
der unter 1—3 gegebenen Anweisungen unerlässlich.
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
Extrahierte Ortsnamen: Südamerika Asien Afrika Asien Skandinavien Deutschland Mitteleuropa Skandinavien Deutschland Australien Asien Europa Russland Deutschland Asien
Das Einzeichnen der Umrisse, Flüsse und Ortschaften. 17
selbst anfertigen. Denn das ist, auch ganz abgesehen von jeder Kosten-
ersparnis, in der That durchaus wünschenswert. Einerseits erscheint es
mit zu dem allgemeinen Erziehungswerk der Schule gehörig, dass man
den Schülern nicht ohne Not fertig darreiche, was sie sich so leicht selbst
herstellen können. Andererseits prägt sich ihnen eben durch diese eigene
Anfertigung der Gradnetze auch mancherlei fester und sicherer ein und
achten sie dabei entschieden mehr auf deren Gestalt sowie die mit den-
selben gegebenen Lagenverhältnisse, als wenn sie die Netze bereits fertig
erhalten.
Um indes mannigfach geäusserten Wünschen entgegenzukommen, hat die Ver-
lagshandlung für sämtliche Karten der Zeichenatlanten auch besondere Gradnetz-
blätter zum Einzeichnen herstellen lassen, welche zum Preise von 5 Pf. das Stück
(das Doppelblatt für Norddeutschland nach Zeichenatlas B zu 10 Pf.) beliebig einzeln
zu haben sind*). Dieselben sind nicht einfache Abdrucke der Gradnetze aus den Zeichen-
atlanten, sondern zur Verhinderung jedes Durchzeichnens aus den letzteren (vgl. S. 8)
durchweg in etwas vergrössertem Massstabe ausgeführt.
Das Einzeichnen der Unirisse, Flüsse und Ortschaften.
Auf Grundlage solches Gradnetzes hat die weitere Zeichnung keine
besonderen Schwierigkeiten mehr, da die einzelnen Teile, in die sie durch
das Gradnetz zerlegt wird, eben infolge dieser Einschliessung in die Grad-
netzfelder verhältnismässig leicht und ohne viel Gefahr gröberer Irrungen
wiederzugeben sind.
Es sei z. B. nach Herstellung des Gradnetzes in der Weise des
Zeichenatlas B der Umriss von Afrika zu entwerfen. Es macht keinen
Unterschied, ob es sich hierbei um die Schülerzeichnung oder um die
Zeichnung an der Wandtafel handelt, überhaupt in welchem Massstabe
die Wiedergabe erfolgen soll. Man kann, wenn man will, als Stütze des
Ganzen zuerst einige nach geographischer Breite und Länge in Zahlen an-
gegebene End- oder sonstige wichtige Punkte in das Gradnetz eintragen
und dann bei einem derselben die Zeichnung beginnen; doch kann man
von solcher vorgängigen zahlenmässigen Festlegung gewisser Hauptpunkte
auch ganz absehen und ohne weiteres an jeder beliebigen Stelle die Zeich-
nung anfangen. Ferner lässt sich dabei auch ohne alle Schwierigkeit so
verfahren, dass man jetzt auf der einen Seite ein Stück des Umrisses
zeichnet, dann einstweilen hier abbricht und an einer anderen Stelle an-
setzt, um so zuerst die leichteren Teile wiederzugeben und dann dazwischen
gelegene schwerere um so leichter und sicherer richtig zu treffen. An
sich ist eben, wenn man in dieser Weise das Gradnetz zu Grunde legt,
*) Dem Zeichenatlas A sind solche auch gleich beigegeben.
Lehmann, Ani. z. Gebr. d. Debes'schen Zeichenati. 2
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
18 Das Einzeichnen der Umrisse, Flüsse und Ortschaften.
jeder Punkt, jedes vom Umriss durchschnittene Gradnetzfeld zu beliebigem
Ansetzen geeignet, da ja doch jeder Teil vermöge des Gradnetzes leicht
seiner Lage nach bestimmt, also auch unschwer in richtigem Verhältnis und
an der richtigen Stelle der Zeichnung eingetragen werden kann. Doch
wird der Umstand nicht ausser Acht zu lassen sein, dass es sich stets
besser von oben nach unten und von links nach rechts zeichnet als um-
gekehrt.
Wir beginnen darum die Umrisszeichnung von Afrika mit der Nord-
küste und zwar deren westlichem Teil. Wir fassen davon zunächst jedes-
mal soviel ins Auge, als innerhalb eines Gradnetzfeldes gelegen ist, und
gehen dann so von Feld zu Feld weiter. In jedem einzelnen Felde werden
zuerst die Punkte, wo der Umriss in dasselbe eintritt und wo er es verlässt
— also in Feld I der Fig. 1 die Punkte a und c*) — nach dem Augenmass
bestimmt und in das Gradnetz eingetragen, dann das zwischen beiden ge-
legene Umrissstück (also hier das Stück ac) nach seiner Gestalt näher be-
trachtet und nun ebenfalls in die Zeichnung übertragen. Ist das betreffende
Stück schwieriger, so bestimmt und überträgt man, namentlich im An-
fang, behufs weiterer Erleichterung einer richtigen Wiedergabe auch
*) In Fig. 1, die in '/» des Massstabes und ohne den Farbendruck aus Zeichen-
atlas B verkleinert ist, sind zur Vereinfachung der Beschreibung des Verfahrens die
hier zu nennenden Gradnetzfelder mit römischen Zahlen (I, Ii, Iii u. s. w.), die zu
erwähnenden Punkte durch Krfeuzchen und kleine lateinische Buchstaben (a, b, c u. s. w.)
bezeichnet und dafür alle Namen, um nicht die Klarheit zu beeinträchtigen, weg-
gelassen.
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Das Einzeichnen der Umrisse, Flüsse und Ortschaften.
19
wohl noch erst einen oder mehrere Punkte innerhalb desselben, um erst
hierauf die Zeichnung auszuführen. Ebenso wird, wenn dasselbe zwar an
sich nicht schwer, aber irgend ein Punkt darin, wie z. B. in Feld I
der Punkt b (marokkanische Küste an der Strasse von Gibraltar), beson-
ders charakteristisch oder sonst von hervorragender Wichtigkeit ist, auch
wohl dieser erst festgelegt, ehe der Umriss ausgeführt wird.
In Feld I ist der Schnittpunkt a, wo der Umriss, wenn wir von West nach
Ost gehen, in dasselbe eintritt, ohne weiteres klar bestimmt und leicht in das Grad-
netz der Zeichnung übertragen, da er gerade da liegt, wo der 30. Parallelkreis den
350. Meridian schneidet*). Der andere Schnittpunkt c liegt auf dem Nullmeridian,
etwas näher am 40. als am 30. Parallelkreis; wieviel ungefähr, ergiebt das Augen-
mass, und reicht für den hier in Bede stehenden Zweck solche allgemeine und un-
gefähre Schätzung meist vollkommen aus. Nur wo solche Stelle eine besondere Wich-
tigkeit hat, schätzt man die geogr. Breite (bez., wenn es sich um Längen handelt,
die geogr. Länge) auch bestimmter in Graden ab. An sich würde es nun hier weiter,
da das Umrissstück ac eine besondere Schwierigkeit nicht hat, noch einer vorgängigen
Festlegung des Punktes b kaum bedürfen; da derselbe aber, wie erwähnt, gerade von
grösserer Bedeutung ist, wird er doch besser gleichfalls besonders bestimmt. Man kann
das in Zahlen thun (nach Kirchhoff a. a. 0. 36/354), aber es reicht auch schon aus,
wenn man bestimmt, dass b etwas näher am 350. als am 0. Meridian und etwa in
derselben Breite wie c liegt. Hierauf werden nun die beiden Umrissstücke ab und
bc mit ihren einfachen ganz flachen Bogen eingetragen.
In Feld Ii ist, da c bereits gegeben ist, bloss der Austrittspunkt d noch fest-
zulegen. An sich würde es hier vollständig genügen zu bestimmen, dass derselbe
auf dem 10. Meridian, etwas nördlicher als c liegt. Da er aber zugleich der Nord-
punkt Afrikas (Kap Blanco) ist, wird auch hier besser die Breitenlage (37°) zahlen-
mässig bestimmt und danach eingetragen. Das Umrissstück cd ist dann ganz leicht
und einfach auszuführen.
In Feld Iii und überhaupt nun ebenso in jedem weiteren Felde, solange der
Umriss in dieser Weise fortlaufend weitergeführt wird, ist wieder der Eintrittspunkt
desselben, hier d, bereits gegeben. Der Austrittspunkt f liegt auf dem 20. Me-
ridian, ein wenig nördlich vom 30. Parallelkreis (oder kurz ausgedrückt dicht nörd-
lich von 30/20). Da der Umriss auch in e die Grenzen dieses Feldes trifft, bestimmt
man zweckmässig auch diesen Punkt; er liegt auf dem 10. Meridian, etwas näher
am 30. als am 40. Parallelkreis. Hierauf wird das Stück de und sodann auch das
fast geradlinige Stück ef gezeichnet.
In Feld Iv liegt h (Alexandria) auf dem 30. Meridian, ein wenig weiter nörd-
lich als f. Hier kann auch die Bestimmung von g in Betracht kommen; es liegt
•etwas östlich vom 20. Meridian, ziemlich in der Breite von e. Das Ausziehen des
*) Man kann dergleichen zweckmässig in kürzester Form nach der Weise von
Kirchhoff's Schulgeographie (vgl. dort S. 62 die Angabe der Hülfspunkte für die Zeich-
nung von Afrika) so ausdrücken, dass man einfach sagt, dieser Punkt liege 30/350 (was,
um von vornherein jeder arithmetischen Deutung des die Zahlen trennenden Zeichens
vorzubeugen, auch wohl 30; 350 geschrieben werden kann), wobei dann ein für alle-
mal gilt, dass die erste Zahl den Parallelkreis, die zweite den Meridian bedeutet.
2*
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus]]
Extrahierte Personennamen: Kirchhoff
Extrahierte Ortsnamen: Ost Feld_Iii Alexandria Afrika
22 Vorteile dieses Verfahrens im Vergleich zu anderen.
Gebrauch bald erheblich einfacher. Sehr bald haben sie es nur noch
bei schwierigeren Stellen nötig, vor der Zeichnung erst die erwähnten
Schnitt- und andere Hülfspunkte festzulegen, und entwerfen im übrigen
ohne weiteres frei von Feld zu Feld die betreffenden Formen, so dass auch
der erforderliche Zeitaufwand, sobald einmal die ersten Anfänge überwun-
den sind, sich dabei keineswegs besonders gross und jedenfalls bei rich-
tiger Handhabung nie ausser Verhältnis zu dem damit erzielten Gewinne
stellt.
Ausser solcher grossen Erleichterung einer richtigen Zeichnung bringt
nun aber diese Zugrundelegung des Gradnetzes auch noch andere erheb-
liche Vorteile. Mit der Zeichnung im Gradnetz ist auch die Lage des
betreffenden Landes nebst den daraus für das Klima u. a. sich ergeben-
den Folgerungen sowie eine allgemeine Vorstellung von seiner Grösse und
demnach zugleich in allen diesen Beziehungen die Möglichkeit einer Ver-
gleichung mit anderen bereits bekannten Ländern gegeben. Da ergiebt
sich unmittelbar, in welcher Erdgegend das betreffende Landgebiet liegt,
wie weit ungefähr und nach welcher Richtung es von einem anderen be-
kannten Lande aus gelegen ist, ob es sich weithin dehnt oder nur klein
ist, auch wie weit ungefähr in ihm die einzelnen Objekte voneinander
entfernt sind. Aus dem Gradnetz ergiebt sich leicht, wie gross z. B.
Afrikas grösste Ausdehnung von Norden nach Süden und von Westen
nach Osten ist, denn da Kap Blanco 37° n. Br., das Nadelkap 35° s. Br.
liegt, so giebt das einen Breitenabstand von 72 Breitengraden d. h.
72 . 111,3 hn = 8013,6 oder rund 8000 km; Kap Verde liegt 343° L.,
Kap Guardafui 51° L., beide liegen also 68 Längengrade auseinander, was,
da hier für die Grösse eines Längengrades ein Mittelwert von 108 hn ge-
nommen werden kann, 68 . 108 = 734-4 oder rund 7300 hm ergiebt. Aus
dem Gradnetz ist endlich auch von vornherein ersichtlich, wie sich in den
betreffenden Gegenden im allgemeinen die Temperatur und der Verlauf ihrer
Jahresperiode stellen wird u. s. w. Man wende nicht ein, dass dergleichen
doch wohl hier nicht weiter ins Gewicht fallen könne, da ja doch das alles
sehr einfach schon aus der Wandkarte bez. dem gewöhnlichen Schulatlas
zu entnehmen sei. Wohl ist es dort leicht zu ersehen; aber >venn der
Schüler diese Parallelkreise und Meridiane selbst abgemessen, einen nach
dem andern ausgezogen und mit den betreffenden Zahlen versehen hat,
wenn er dann in diesem Netze gezeichnet und jene Gradnetzlinien mit
ihren Zahlen dabei mannigfach nachgesehen hat, dann tritt ihm das alles
ungleich lebendiger und nachdrucksvoller vor die Seele und prägt sich
ihm doch noch ganz anders ein, als wenn er bloss veranlasst wird, es
auf der Wandkarte oder im Atlas nachzusehen.
I
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
Die Einzeichnung der Gebirge.
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derjenigen Anschaulichkeit liefern wird, welche für den Zweck durchaus erforder-
lich ist. Schon wenn man die auf solche Weise in Schraffierung angelegten Ge-
birge der zahlreichen Tafeln zu Matzats Methodik des geographischen Unterrichts
betrachtet, für die doch die Platten mit aller Sorgfalt und von berufenen Händen
hergestellt sind, wird man nicht sagen können, dass diese Art und Weise von sonder-
licher Anschaulichkeit sei; in der Hand von Durchschnittsschülern wird sie dies
natürlich noch weniger thun. Was der Schüler aber klar erfassen und sich ein-
prägen soll, muss ihm deutlich und klar umgrenzt entgegentreten. Zudem entsteht
hier bei ungeübten Händen in ganz besonderem Masse die Gefahr, dass dabei leicht
die ganze-Zeichnung verdorben wird. Soll die Ausführung aber mit aller Vorsicht
und Sorgfalt geschehen —■ wobei es dann unvermeidlich sein dürfte, die ungefähren
Grenzen der einzelnen Schraffensysteme vorher durch feine Linien besonders bezeich-
nen zu lassen — so entsteht dabei wiederum ein Zeitaufwand, der für dergleichen
nicht in Anspruch genommen werden soll, ohne dass doch dadurch besonders an-
schauliche Bilder erzielt werden.
Ein allen billigen Anforderungen entsprechendes Symbol erhält man,
wenn man, auch hierin demjenigen folgend, was bei derartigen Skizzen
Kartographen wie Forschungsreisende längst probat gefunden haben, die
beiderseitigen Abhänge der Bodenerhebungen durch auswärts geschwungene
Bogen (Fig. 2) darstellt. Diese Darstellungsweise ist, ^
soviel man das von einem Symbol nur immer er-
warten kann, eine möglichst naturgemässe, indem sie Cfl——*—
sich nach Möglichkeit dem Bilde anschliesst, das die
Umrandung eines Gebirges thatsächlich gewährt,
wenn man sie von einem hohen Punkte des letzteren oder auch auf einer
spezielleren Karte betrachtet. Und hier hat man es dann ganz in der
Hand, eventuell durch kräftigere Anlage lind steilere Krümmung der Bogen
(«) eine steilere bez. tiefer abfallende Böschung, durch dünner gehaltene
und flacher geschwungene Bogen ([b) eine geringere Steilheit bez. Höhfr
der Abdachung anzudeuten. Ebenso kann man da leicht, wenn man will,
durch eine zweite, sanft gehaltene Bogenreihe auch den Sockel eines Ge-
birges bezeichnen sowie andererseits innerhalb des letzteren wiederum durch
besondere, nachdrucksvolle Bogenketten einzelne stark hervortretende Züge
noch spezieller hervorheben. Und bei seiner grossen Schmiegsamkeit und
Anpassungsfähigkeit an die verschiedensten Verhältnisse ist dieses Symbol
ebensosehr für breite Landrücken und ausgedehnte Plateauflächen wie für
scharf ausgeprägte schmale Gebirgsketten geeignet.
Was aber seine unterrichtliche Verwendung betrifft, so ist dieses Zeichen
thatsächlich, auch auf der Unterstufe, von jedem Schüler leicht und schnell
in hinreichender Weise auszuführen, jedenfalls weit schneller als alle vor-
genannten mit Ausnahme der einfachen Längslinien. Überdies ist es, auch
wenn man dazu nicht eine besondere Farbe nimmt und es in ungeschickten
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TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]